Heute sollte der letzte Tag sein. Auf zur Raststätte Bruchsal, wo wir uns vor 10 Tagen getroffen hatten - dort würden sich unsere Wege wieder trennen.
Das Rhone-Tal - man fährt ja ab Brig die Rhone entlang bis zu ihrem Ursprung und beim Anstieg auf den Grimsel-Pass fällt der Blick unweigerlich auf den Rhone-Gletscher, der sich mehr grau als weiß in der Sonne präsentiert - ist wie eine Fallerlandschaft:
Alte (oder auf alt gemachte) Holzhäuser, besser Blockhäuser aus Holz, dunkelbraun und verwittert aber gepflegt. Alles schnuckelig, anheimelnd, urig - heile Welt verkörpernd. Gelebter Kitsch pur, hübsch sicherlich, träumenswert, aber eine verlogene Touristenfalle. Dahinter lauert der Nepp... Na ja, wer’s mag.
So fuhren wir über den Grimsel-Pass den kürzeren Weg, bogen vor dem Brienzer See nördlich ab, setzten uns bei Hergiswil am Vierwaldstätter See auf die Autobahn, riskierten die Fahrt bis Basel ohne Maut zu zahlen und ohne erwischt zu werden.
Nachgeklappt Hinter uns lag eine interessante Reise in Neuland, die Erkenntnis, dass es trotz vorangeschrittenen Alters durchaus Spass macht, lange Touren auf dem Bike zu machen und die Belastung nicht spürbar ist, nicht mehr, als mit dem Auto.
Wir sind 3.500 km gefahren, das sind 350 km Tagesschnitt. Die reine Fahrzeit betrug 46 Std, wir fuhren im Schnitt 71,8 km/h und die Spitzenspeed betrug 187 km/h |
GARMIN, unser sehr nützliches, detailliertes und präzises Navigationsgerät, hat aufgezeichnet:
Mal sehn, was nächstes Jahr dran ist.
Brig - Home ( 10. Etappe: Samstag, 13.09.2003) |