Ich wache auf und es regnet.
Ohne Erwartung eines Endes, wie ich im Gespräch an der Reception bestätigt bekomme.
Der gewonnen Lebenserfahrung entsprechend: Wenn Du in der Sch… sitzt, tu was! warte ich nicht, bis sich das Wetter bessert. Ich Frühstücke, packe und fahre in ziemlich heftigem Regen los.
Nach gut einer Stunde – ich bin kurz vor Carcasonne – hört's auf und ½ Stunde später bin ich wieder trocken. Das Wetter bleibt gemischt, aber es regnet nicht mehr.
Und ich entscheide GRAMIN den Auftrag zu geben: Fahr mich erst querbeet nach Perpignan und von da über Collioure die Küste entlang via Portbou nach Cadaquès. Hauptverkehrsstraßen meiden, kürzeste Strecke zum jeweils vorgegebenen Ziel – und wenn ich an einer Wegegabelung gegen seine Vorgabe entscheide: Keine Umkehrempfehlung sondern sich neu ergebende Strecken-führung vorschlagen. Er tat es.
Kühn zum Teil auf Sträßchen gerade ein Auto breit, auf dem niemand fuhr, außer mir, über Hügel auf dem eine riesige Kolonie Windräder den Wind vom Meer in Energie umsetzte.
Und mir wird wieder bewußt: GARMIN, mein satellitengestützter Wegweiser, hat mir bis hierher große Dienste geleistet, weil er mich auf Strecken geführt hat, die ich mir nie auf der Karte ausgesucht hätte. Schon deshalb nicht, weil ich unglaubliche Kartenmengen mitschleppen müsste, um so kleine Nebenstraßen überhaupt zu finden.
Einmal in Collioure schwang ich die zauberhafte Küstenstraße bis ich bei Llança östlich abbog nach Cadaquès. Dort hause ich mit Genuss im Hotel Rocamar. Es war fast, wie vor drei Jahren bei meiner ersten Spanientour.
Ich war gut untergekommen und aß, wie schon bei meinem letzten Besuch im Restaurant des Hotels Rocamar, folgendes Menu.
Mein Menu am Abend
- Gambas plancha
- Solomillo
- 6 Sorten Queso Español
– dazu 1/2 Botella vino tinto, Floresta 1999