Nacht OK. Frühstück OK. Wetter OK. Vor mir liegende Strecke klar und weitgehend vertraut.

Ich fahre über Sète und halte nicht an - der Luxus-Rummel um Bootshafen und Kneipenmeile ist unverändert und fast monoton gleichbleibend durch die Jahre, nein Jahrzehnte, die ich es kenne, so borniert in seiner Wirkung, dass Flucht angesagt ist.

Und doch zieht die Route über Sète mich immer wieder an; zum einen sind Kulisse und Ambiente trotz allem, was beim näheren Hinsehen stört, klischeehaft reizvoll und zum Anderen hat meine Begegnung mit Südfrankreich und dem Mittelmeer an dieser Küste und Sète begonnen, damals nach dem Abitur, als ich mit meinem ersten Auto, einem alten Opel Olympia und meiner ersten Freundin dort auf Strand und Meer stieß. Lang is her.....

Weiter gings - nur Landstraßen - über Montpellier und Nimes am Westufer der Rhone nordwärts, bei Vienne über den Fluss, östlich um Lyon herum und weiter auf der Landstraße nach Bourg-en-Bresse - Besancon im Auge.

Wie im Bilderbuch: Je nördlicher ich komme, um so schlechter wird wieder das Wetter. Als ich in Bourg nach einem Hotel suchte und im Mercure vorfahrer, beginnt es zu regnen....

Anhaltend bis nach dem Abendessen, und auch noch, als ich ins Bett gehe.

Morgen will ich nach Hause fahren - komme was da wolle.

Etappe 11
 
Béziers - Bourg en Bresse ( 14. Tag: Freitag, 07.05.2004 - Etappe 11)