Immer westwärts den Parador von Zamora als Etappenziel im Auge, wo ich ein Zimmer reserviert habe.

Die erste Teilstrecke von Amedo bis Soria stellt sich als einfach genial heraus. Glück gehabt. Nebensträßchen, die ich bevorzugt fahre, haben meist ihren eigenen Charme, der nicht von Verkehr und Technik glattgebügelt wird.

Teiletappe Amedo - SoriaIch fahre auf einem alten, kleinen, verkehrlosen Sträßchen, das einem kleinen Bachlauf folgt, ganz unten zwischen felsigen Bergen tief eingeschnitten und von frischem Grün begleitet. Die Stimmung ist wundervoll und der Straßenzustand zwingt mich dazu, ganz langsam zu fahren. Es ist offensichtlich, dass das Stäßchen aufgelassen werden soll.

untzerwegsWeiter oben, manchmal nur 50m über mir, hatte sich schon die neue Straße mit glitzernden Geländern, gefühllos, straßen- und verkehrstechnischer Effizienz und Ingenieurskunst folgend, landschaftszerstörend in die Bergflanken gefressen.

Wieder wird bald eine neue, glatte, verkehrsfreundliche Strasse das wahninnige, spanische Straßennetz enger verknüpfen, ein Minister wird das Band durchschneiden und demonstrieren, dass es ihm persönlich zu verdanken ist, dass diese so nützliche Straße aus Mitteln der EU bezahlt werden konnte.

unterwegsa tomar un caféAnsonsten war die Strecke eher langweilig – sowohl landschaftlich als auch fahrerisch. Was mir auffiel: Allenthalben und sehr bewusst und gezielt Windkraft-Spargel in großer Zahl und Dichte.

Ankunft in Zamora.

Durch Gässchen, die eigentlich durch absolutes Fahrverbot hätten gesperrt sein müssen, näherte ich mich meinem Parador.

Parador
Ich habe mich in Zamora umgesehen und ein paar Fotos von den eindrucksvollstsen Ecken gemacht…. Album

MenschenEs gab natürlich auch Menschen..

Und ein event in diesem Provinz-Städtchen, über das ich gestaunt habe:
MenschenIn einem riesigen Zelt waren ca.120 Sitzplätze, vor jedem ein nagelneuer Lap-Top, alle online mit einer so hohen Verbindungs-Geschwindigkeit, wie ich sie noch nie erlebt habe. Alles sehr attraktiv angeordnet. Es ging darum, jedem Interessierten und vor allem Jugendlichen die Chance zu bieten, sich mit dem Medium und seinen Möglichkeiten vertraut zu machen.
Das Zelt war rappeldicke voll, die vielen Helfer und Berater beschäftigt.

Innehof ndes Parados von ZamoraInvestition in die Zukunft. Toll!

Zurück im Hotel war es schon fast dunkel und Zeit für ein angenehmes Abendessen.

  • Amuse geulAmuse geul
  • EntradaEntrada
  • HauptgerichtHauptgericht

Und wie immer dazu:

1 Fläschchen vino tinto und Wasser  

Etappe 5
 
Calahorra - Zamora ( 5.Tag: Dienstag, 03.05.2005 - Etappe 5)