Es sollte eine schöne, interessante und herausfordernde Etappe werden - besonders faszinierend die ca. 150 km durch die Felslandschaft des Naturschutzgebietes mit dem Charakter eines Monumento Natural nordöstlich Teruel.

Es beginnt zunächst recht zivilisiert, zunächst zwangsläufig ein paar km auf der Nationalstraße Madrid-Valencia nach Osten. Grafische Landschaft - saftiges Grün dominiert.

Nach ca. 20 km biege ich links ab - Grundrichtung Nord-Ost. Und die Landschaft beginnt sich zu verändern, wird interessanter, abwechslungsreicher, bietet Ausblicke. Enstprechend oft habe ich angerhalten und fotografiert.

Die konsequente Verfolgung des Nebenstraßen-Politik auf kürzestem Weg, die ich während meiner gesamtenReise durch Spanien verfolgt habe, führt mich durch sehr unwegsames und faszinierendes, gebirgiges Terrain. Immerhin geht es hinauf auf knapp 1700 m. Man vergisst immer, dass Spanien das europäische Land mit der größten Durchschnittshöhe ist.

Ich erlebe eine wüste Fahrt durchs Off. Es ist das Quellgebiet des Rio Guadalupe und des Rio Tajo. Endlich wieder schlechte Straßen. Ganz kleine Sträßchen in saumäßigem Zustand, mit engsten Kurven, Schlaglöchern, schottrigen Stellen. Eng am Fels und/oder am Abgrund.

Aber natürlich ohne nennenswerten Verkehr. Die Befürchtung, es könne ein Auto, gar ein Laster oder Bus in einer engen Kurve entgegen kommen, konnte nicht aufkommen. Hier ein paar Bilder.

 

 

 

Ich nähere mich nach der schönen, aber auch anstrengenden Fahrt, meinem Ziel: Alcañiz. Der Ort klettert vom inzwischen weiten Tal des Rio Guadalope die Flanken eines aus der Ebene ragenden Fels-Massiv hinauf. Die Altstadt stapelt sich und ganz oben beheimatet ein mächtiger Klosterbau den Parador.

Bereits von Weitem kann ich mich mit den Augen mein Tagesziel ansteuern.

Der Innenhof ist großzügig, beindruck mit gelassener Atmosphäre und von den Mauern bietet sich ein herrlicher Blick auf den Fluss und die erkennbar fruchtbare, landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene des Rio Guadalope.