Wo verflixt liegt Buggerru? Gibt's das überhaupt und wenn: Schreibt man das so?

unterwegs unterwegs
unterwegs unterwegs
  Im Nuraghe Santu Antine
Nuraghe Majore
Nuraghe Santu Antine So sahen die Nuragher aus
Nuraghe Nuradeo Nuraghe - so sollen sie gewesen sein
Azienda Marcarius Azienda Marcarius
Idylle Azienda Marcarius
Strand bei Buggerru
Strand bei Buggerru Strand bei Buggerru
Strand bei Buggerru

Also: Buggerru gibts, man schreibt es so und so sind wir da hin gekommen.

Buggerru bietet absolut nichts Interessantes und trotz des Traumstrandes scheint nur Schmalspurtourismus angesagt. Und der schien noch nicht angelaufen. Das hatte zwei Folgen: Kaum Kneipen, kaum Hotelerie. Und das einzige in Frage kommende war ausgebucht. An einen Bergwanderverein aus Firenze, wie sich abends herausstellte.

Wir schliefen beim Bauern Marcarius, der im Rahmen das allenthalben über die Insel anzutreffenden Konzeptes Agrituristica aus seiner Azienda Marcarius Zimmer anbot. Einfach, aber sehr ausreichend und preiswert. Und zudem sehr idyllisch - siehe Bilder unten rechts!!!

Just als wir eintrafen, parkte vor uns ein Kleinwagen ein, dem zwei junge Frauen entstiegen - unsere Zimmernachbarinnen und es stellte sich heraus: Die Damen kamen aus dem Schwabenland und machten in dieser entlegenen Ecke eine Woche Reiterferien.

Im übrigen war heute der Tag der Nuraghen. Auf dem Weg zu dem in unserem Baedecker als 'zu den größten und sehenswertesten' beschriebenen Nuraghen Santu Antiene stolperten wir unversehens über den Nuraghen Majore und bei der Weiterfahrt sah sich unser kulturelles Gewissen bemüßigt, auch noch am Nuraghen Nuradeo.

Solcherart mit Kultur - besser Zeugnissen menschheits-geschichtlichen Treibens - versorgt, rollten wir weiter durch die Insel, auf kurvigen Sträßchen durch die zu dieser Jahreszeit vorherrschend grüne Insel.

Bei Santa Caterin stießen wir wieder auf die Küste. Kurz danach wurden Landschaft und Straße langweilig: Eine Ebene auf Meereshöhe mit meist geraden Straßen.

In Cabras das um die Mittagszeit üblich Päuschen in einer Straßenkneipe mit einem Happen, einem Cappuccino und einem Schluck Wasser - und weiter gehts Richtung Buggerru, denn das war tatsächlich von Anbeginn unser Tagesziel gewesen.

Ab Guspini wurde es wieder bergig und kurvig und die letzten ca 25 km war wieder eine der Traumstrecken, die uns vorgeschwebten, als wir Sardinien als Ziel unserer diesjährigen Tour ausgewählt hatten. Und als wir auf das Meer trafen, eröffnete sich uns eine traumhafte Strand- und Küstensituation.

Aber noch tot - siehe oben.

Wir aßen - schon magels Alternativen - in jenem einzigen Hotel, in dem wir keinen Schlafplatz gefunden hatten, im großen, unattraktiven Speisesaal in Gegenwart der Wandergruppe. Es war laut, die Bedienung freundlich das Essen eher schlicht. Später gesellsten wir uns zu unseren Wohnnachbarinnen und einer Hotelgästin, die am Nebentisch saßen, zu einem Plausch.

Die Nacht war gut in unserer bäuerlichen Unterkunft, das Frühstück italienisch und der Preis mit 25 EUR angemessen - 2 Nächte hätten 33 EUR gekostet. Angemessen, denke ich, angesichts eines Doppelzimmers für jeden von uns beiden.

Etappe 7
unterwegs
Alghero - Buggerru ( 7.Tag: Dienstag, 09.05.2006 - Etappe 6)