Die Entfernung war ziemlich groß, den ersten Streckenabschnitt kannte ich schon von der Hinfahrt nach Málaga, mir war mal nach'm bisschen Tempo zu Mute und bis Cordoba geht eine Autobahn - und die war absolut leer. Sonntagmorgen.
Und so habe ich die ersten 170 km einfach mal aufgedreht, was auch Spaß macht, wenn kein Verkehr ist, die Straße bestens und die Autobahn etwas engere Kurven hat, als bei uns..
Anfänglich - so mein Eindruck angesichts der riesigen, bestellten Felder - schien mir das Land doch noch recht fruchtbar, wandelte sich aber zusehens in Weidelandschaft mit Tendenz zu savannenähnlichem Baumbewuchs, um letztlich in doch erkennbar steiniges, unfruchtbares und trockenes Gelände überzugehen.
Trujillo, heute ein unbedeutendes Provinznest, liegt schon mitten inder Extremadura und rundum ist herzlich wenig los. Nicht umsonst stammen aus dieser Ecke Spaniens die meisten Conquistadores, harte Abenteurer, geprägt von einem Landstrich und einem Klima, der ein jämmerliches Dasein bot oder aber den Tüchtigendamals den Impuls zum Ausbruch und Aufbruch in die weite Welt nahelegte.
Es war ein Reisetag ohne Höhepunkte bei schönem, grundsätzlich sonnigem Wetter und Temperaturen zwischen 19° und 24° , also grad recht und angenehm - auch, um an einem Stausee mal ein Päuschen einzulegen.