UlliInzwischen war ich nochmal im Frühling mit Ulrike im Auto in Südfrankreich.

Nein, der Schein trügt - das sind zwei Paar Stiefel, zwei Reisen in den Frühling mit völlig unterschiedlichem Charakter, unterschiedlicher Stimmung auf unterschiedlichen Erlebnisebenen - obwohl innerhalb kurzen Zeitraums und mit der gleichen Intention: Dem Frühling entgegegen.

Beide Reisen waren herrlich.

Ich möchte keine von beiden missen, werde weiterhin, so lange ich es mir zutraue, das Jahr alleine auf dem Motorrad beginnen und das Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit auskosten - auch wenn das nur Einbildung ist.

Aber was bietet schon die Wirklichkeit im Vergleich mit einem schönen Traum? Nichts!!!

Oder doch: Ich überlege ernsthaft, ob ich in Zukunft nicht doch die Anreise auf Auto und Hänger verlagere, obwohl ich mir 2003 geschworen hatte: Nie wieder! (Aber schon damals mit Fragezeichen hinter dem Nie.)

PastelltöneZumindest so lange ich Spanien als Ziel wähle. Die 1000 km bis Süd-Frankreich - einmal hin einmal zurück - sind immer die gleichen, weil die Sehnsucht nach Sonne, nach Frühling, zieht, degeniert die Strecke letztlich doch zu einem Ankommen wollen und wenig bleibt von der Muße, die man braucht, um sich den Weg als eigentliches Ziel zu eröffnen.

Ja, ich will bummeln, ja ich will den Weg genießen, aber dort, wo der Frühling schon ist, nicht dort, wo es noch so ist, wie zuhause.

Na ich werde sehn, was das kommende Jahr bringt - jetzt, jedenfalls, geht es erst mal nach Sardinien, Neuland für die kommenden gut 14 Tage.....

 
 
Rückblick am 26.04.2006